Vor 60 Jahren siedelten hier im Westen Siluriens drei verschiedene Sippen (die Herken, Nangisten und Güldringer). Drei Priester des Gottes Triuns hatten die Menschen zu diesem verlassenen Ort mitten im Wald Schildenholz geführt. Die Priester waren vom Kelch Triuns zu diesem unheimlichen Ort geführt worden und hatten den Siedlern eine gesegnete und fruchtbare Heimat versprochen. Doch das Licht, was die Menschen lockte, schien sie zunächst zu verlassen. Am Tage kämpften die Menschen gegen Ungeheuer aus dem Wald. Doch die Nächte waren noch hoffnungsloser, denn Geister und abscheuliche Stimmen krochen in die Köpfe der Siedler. Viele verloren den Verstand und kämpften gegen die eigenen Brüder.

Doch nach elf Tagen Kampf, gab es Hoffnung. Die Priester webten ein Netz aus Licht und errichteten einen Triuns-Wall, während der Eldermann Alkurion die sich streitenden Familien vereinte. Gemeinsam trieben sie unter seiner Führung die Bestien in den Wald zurück. Die Geister waren nur noch nachts zu hören und die Siedlung hatte Frieden. Sie nannten das Dorf Vhinbrosir, was auf vhaningisch „Brüder des Sieges“ heißt. Doch der Frieden und der Schutz des Dorfes hatte einen Preis, die Priester verlangten ein großes Opfer: Der Eldermann Alkurion sollte sein Leben für die Triuns-Mauer des Dorfes lassen. Er opferte sich und der Dorffrieden konnte bewahrt werden…

 

Später wanderten noch weitere Menschen ein. Angelockt von einer sicheren Stadt machten sich Familien, Barden und Tänzer aus dem Norden und Süden des Landes breit. Sie schlossen sich zu einem Haus zusammen und wurden von den anderen Familien Festünder genannt. Zwielichtiges Gesindel sammelte sich im Viertel „Unterstadt“.

 

Dorfrieden: oberster Wert alle Dörfler ist die Wahrung des Dorfriedens! Das Dorf ist sicher, im Dorf kämpft man nicht. Wenn sich zwei Feinde auf der Straße träfen, würden sie ihre blanken Waffen unangetastet lassen. Zieht doch einer die Waffe, so würden die Umstehenden alles geben, um den Kampf zu vermeiden. Sollte es trotzdem zum Kampf kommen, sind die Strafen sehr hoch (von „Verbringe die Nacht im Wald“ bis „Verbannung auf Lebenszeit“). In der Unterstadt ist jedoch alles anders. Hier gelten eigene Regeln. Zwar wird gemunkelt, dass man mit einer Waffe keinen Menschen im Dorf verletzen kann. Aber auch wenn keiner so recht weiß, ob es stimmt, in der Unterstadt stimmt es sicher nicht. Hier war es auch, dass der Zimmermann Kelat vom Haus Herk tot aufgefunden wurde.